Was ist karl bühler?

Karl Bühler war ein deutscher Psychologe und Sprachwissenschaftler. Er wurde am 27. Mai 1879 in Meckesheim, Deutschland, geboren und verstarb am 24. Oktober 1963 in Los Angeles, USA. Bühler gilt als einer der Begründer der modernen Psychologie und war insbesondere auf den Gebieten der Sprachpsychologie und der Instrumentalpsychologie tätig.

Er studierte in Straßburg, Berlin und München und promovierte 1904 in München. Nach seiner Promotion arbeitete er zunächst als Assistent bei Oswald Külpe in Würzburg und später als Privatdozent für Philosophie und Psychologie in Leipzig. Von 1913 bis 1921 lehrte er als Professor für Philosophie an der Universität in Jena.

Das bekannteste Werk von Bühler ist sein Buch "Die Krise der Psychologie", das er 1927 veröffentlichte. In diesem Buch setzte er sich kritisch mit der damaligen psychologischen Forschung auseinander und entwickelte seine eigenen Theorien zur Sprachpsychologie und zur Wahrnehmung.

Besonders bekannt ist Bühler für seine Sprachtheorie, die er in seinem Buch "Sprachtheorie: Die Darstellungsfunktion der Sprache" von 1934 vorstellte. In diesem Werk beschrieb er die verschiedenen Funktionen der Sprache, insbesondere die repräsentative Funktion, die ausdrucksbezogene Funktion und die appellative Funktion.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Bühler 1938 in die USA, wo er an der University of Southern California in Los Angeles lehrte. In den USA setzte er seine Arbeit auf dem Gebiet der Sprachpsychologie fort und veröffentlichte noch weitere bedeutende Werke.

Karl Bühler hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Psychologie und der Sprachwissenschaft. Seine Theorien hatten sowohl in Deutschland als auch international großen Einfluss und werden bis heute diskutiert und weiterentwickelt.